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Dispositionskredit

Den meisten Menschen ist der Dispositionskredit unter dem Namen Dispo, Dispo-Kredit oder Überziehungskredit bekannt. Hierbei handelt es sich eigentlich um eine genehmigte laufende Überziehung des Girokontos. Der Dispositionskredit ähnelt dem Kontokorrentkredit zwischen Banken und Unternehmen und wurde 1968 für Privatpersonen eingeführt.

Die rechtlichen Grundlagen für den Dispositionskredit finden sich in den Paragrafen 488 f.f. BGB. Keine Anwendung finden jedoch §492 BGB und §495 BGB. Wird kein gesonderter Kreditvertrag abgeschlossen, muss die Bank den Kunden über die vereinbarte Kreditlinie, den Zinssatz, die Regeln zur Änderung des Zinssatzes sowie die Kündigung des Kredites aufklären.

Der Dispositionskredit wird von der Bank zur freien Verfügung gestellt, er ist also nicht zweckgebunden. Der Kreditrahmen richtet sich nach der Höhe des Geldeinganges auf dem Girokonto. Er kann das zwei- bis dreifache der monatlich festen Zahlungseingänge betragen. Die festgelegte Darlehenssumme kann bei Bedarf in Anspruch genommen werden. Insofern ähnelt der Dispositionskredit dem Rahmenkredit sehr. Geldeingänge auf dem Girokonto führen automatisch zur Reduzierung des Kredits, Ausgaben zur Erhöhung. Ein Dispositionskredit zwingt zu einer sehr disziplinierten Kontoführung, da niemand eine Rückführung bzw. Tilgung des Kredits fordert.

Ein Dispositionskredit kann auch mit stillschweigender Zustimmung der Bank oder Sparkasse überzogen werden. Diese Überziehung wird jedoch zusätzlich verzinst.
Zinsen werden immer nur auf den jeweils in Anspruch genommenen Darlehensbetrag berechnet. Banken und Sparkassen verlangen etwa 10% effektiven Jahreszins. Diese Sollzinsen werden tageweise berechnet. Geduldete Überziehungen des Dispositionskredites werden häufig mit 14% verzinst. Diese zusätzlichen Überziehungszinsen werden meist am Ende eines Quartals fällig und vom Konto abgebucht. Die Zinssätze sind oft flexibel, das heißt, sie passen sich dem Markt an und können während der Kreditlaufzeit auch steigen. Es gilt: je länger die Kreditlaufzeit, desto höher das Risiko höherer Zinsen.

Ein Dispositionskredit kann von beiden Seiten kurzfristig gekündigt werden. Grundsätzlich kündigen Banken einen Dispositionskredit dann, wenn sich Zahlungseingänge deutlich verändern. Dies ist beispielsweise der Fall bei Arbeitslosigkeit oder wenn ein anderes Konto als Gehaltskonto genutzt wird.

Für einen Dispositionskredit benötigt man in der Regel keine Sicherheiten. Die Bank oder Sparkasse verlangt jedoch meist einen Überblick über Zahlungsein- und –ausgänge. Dispositionskredite sind aufgrund der hohen Zinsen die teuersten Kredite auf dem Markt. Ist ein Dispositionskredit sehr hoch, lohnt sich möglicherweise eine Umschuldung mit Hilfe eines Ratenkredites.

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